Uebernachtet
habe ich gestern in Sallisaw, Oklahoma, weil etwa dort meine
Strassenkarte aufgehört hat. Und jetzt bin ich in Lakefield,
Tennessee.
Dazwischen
liegt Arkansas. Ich habe nachgeschaut: dreimal so gross wie die
Schweiz, knapp 3 Mio. Einwohner, auf der Interstate I-40 458 km
breit.
Ich
war das erste Mal in Arkansas. Zum Morgenessen war ich in
Russelville, in einem „Cracker Barrel Old Country Store“. Ich
habe diese originelle Kette vorgestern zufällig kennen gelernt, sie
ist entfernt verwandt mit der Waldegg. Ein originelles, schönes,
gutes und ziemlich preiswertes Restaurant. Mein Frühstück bestand
aus Joghurt, Früchten, Körnlein und einem grossen
Heidelbeerküchlein, dazu Kaffee à discretion. Ich hab die Quittung
noch, verrate aber nicht, wie viel es gekostet hat.
Ich
kehre etwa alle anderthalb Stunden ein. Nach ein paar Distanz -
Reisetagen empfinde ich das Autofahren als eine ziemlich harte
Arbeit. Selbstbestimmt um die Welt zu reisen ist nicht nur reines
Vergnügen.
Die
erste Hälfte Arkansas, etwa bis Little Rock, bestand für mich aus
Büschen und trockenem Gras an den Strassenrändern. Das Einkehren am
Mittag war ein Flopp: Der Tankstellenladen war so schlimm wie das WC,
aber ich brauchte den Kaffee. Die 2. Hälfte von Arkansas war eher
flach, mit vielen Reisfeldern und feuchtwarmer Luft. Und dann kam
schon West-Memphis, wo der Mississisippi die Grenze zu Tennessee
bildet. (viele Doppelkonsonanten hier, nicht wahr?)
Ich
habe Arkansas auf meiner Reise einfach ausgelassen. Ich hätte ein
andres Programm machen können: mit Highlights, mit Begegnungen, mit
Herz. Es liegt nicht an Arkansas. Es liegt einfach nicht alles drin.
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Cracker Barrel Old Country Store, Russellville Arkansas |